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Abrichtwerkzeug für Griffbrett und Bünde

Das Abrichtwerkzeug -
der kleiner Helfer zum Abziehen von Griffbrett und Bundstäbchen!

Schleifklotz aus HolzJedes mal, wenn ich einen Hals zum Herrichten auf meiner Werkbank liegen hatte, ärgerte ich mich, dass ich nur eine Abrichtfeile und einen Holzklotz für die jeweiligen Bearbeitungsschritte zur Hand hatte.

Für das Abrichten der Griffbretter gibt es im Handel spezielle Schleifkötzer. Diese sind so gearbeitet, dass der entsprechende Radius (9,5" / 10" / 12" usw.) auf einer Länge von ca. 250mm in den Holzklotz eingearbeitet ist.
D.h. - man benötigt für jeden Griffbrettradius einen speziellen Schleifklotz, mit dem entsprechenden Zoll-Radius. In diesen Radius des Holzklotzes wird nun ein geeignetes selbstklebendes Schleifpapier eingeklebt.
Nachteil des verklebten Schleifleinen ist dann das aufwendige Ablösen nach dessen Verbrauch.
Verwendet werden kann das System für zwei Arbeitsschritte - das Abrichten des Griffbrettholzes und das Feinschleifen der Bundstäbe.

Diese Konstellation hat mich zu der Überlegung getrieben, ein Abrichtwerkzeug zu "erfinden", dass:

  1. alle Radien bearbeiten kann und
  2. Schleifleinen jeder Körnung ohne Verklebung aufnimmt

ALU - AbrichtwerkzeugBerufsbedingt kam ich zu der Überlegung, wenn ich ein Blech biege, erhalte ich einen Radius - je mehr gebogen - desto kleiner ist dieser - also war Blech schoneinmal der Favorit. 
Das Blech musste nur eine gewisse Zähigkeit aufweisen - ähnlich Federstahl - damit es sich nach dem entspannen wieder in die Ursprungsform (gerade) zurückbewegt.
Mehrere Tests mit verschiedenen Blechstreifen und Materialien ergaben, dass V2A Edelstahlblech mit einer Dicke von 0,8 bis 1,0mm hierfür hervorragend geeignet ist.

Jetzt musste nur noch ein geeigneter Mechanismus her, der das Blech in dem gewünschten Radius fixiert.
Ein 65mm breites und 220mm langes Alu-U-Profil, dass bei mir noch herumlag, sollte nun für den Prototypen Verwendung finden.

Damit das V2A-Blech seitlichen Halt bekommt, habe ich es auf den Längsseiten ca. 5mm abgekantet, sodass es genau auf die offene Seite des Aluprofiles passt.
Nun nur noch für die Biegung und Fixierung Gewindebolzen auf das Edelstahlblech befestigen -  aber wie?. Hierfür durfte mein Freund Hartmut als Edelstahlspezialist herhalten.
Er konnte mittels Widerstandschweißen die benötigten 3 Stück M6 Gewindebolzen abreißsicher anbringen.
In dem Abstand der Gewindebolzen wurden nun noch die 3 Lochdurchführungen in das Aluprofil gebohrt und das Edelstahlblech aufgesteckt.
Mit 3 Stück aufgeschraubten M6 Rändelmuttern kann nun der Zug auf das Edelstahlblech (und damit der Radius) eingestellt und mittels Radiuslehre überprüft werden.

Mit diesem System wurde natürlich auch die zweite Option - das Fixieren des Schleifleinen ermöglicht. Durch Einklemmen desselben zwischen Edelstahlblech und U-Profil, wird dieses rutschsicher befestigt. Nun ist auch jedes kostengünstige Schleifpapier unterschiedlichster Körnung benutztbar und der Kauf des "teuren" selbstklebenden gehört der Vergangenheit an - kann aber optional auch Verwendung finden.

Zum Schluss wurden alle Teile sorgfältig entgratet und um die Handlichkeit + Griffigkeit zu verbessern, Gummipads bzw. starke Lederstreifen als Griffschalen an den Außenseiten  des Aluprofiles aufgeklebt.

Fazit:

Mit diesem Werzeug habe ich schon etliche Hälse abgerichtet. Ich bin mit diesem Projekt meinem eigenen Ansprüchen für Qualität und natürlich auch der meiner Kunden - wenn man den Freundes- und Musikerkreis überhaupt so benennen kann - absolut gerecht geworden. Selbst mein Gitarrenbaumeister Mathias hat schon zwei Teile bei mir testhalber beauftragt und ist höchst zufrieden und angetan - von der komfortablen, simplen  Bedienung und natürlich auch von dem dann erzielten Resultat.

Wenn Ihr solch ein Abricht-Werzeug benötigt und keine Lust  zum Selberbauen habt, schreibt mir über [ KONTAKT ] eine Mail.

Wir bauen Euch auf  Wunsch, in einem angemessenen Zeitraum zum Spendenbeitrag (Material & Aufwand) für ca. 80,- € pro Stk.  + 6,- € Versand, dieses  tolle Werkzeug. Das Geld kommt (abzüglich der Materialkosten) dann Newcomerbands zu Gute, die bei mir Ihre Instrumente kostenlos reparieren und warten lassen. Ein Anspruch auf Rückgabe können wir Euch nicht gewähren, weil die Teile nur auf Grund Eurer Anfrage der Anzahl entsprechend, explizit in privater Heimarbeit angefertigt werden - also wir bauen speziell für jeden ein Einzelstück.
Sollte sich hieraus in naher Zukunft aus erhöhter Nachfrage und aus steuerlicher Sicht ein Geschäftsbereich entwickeln, ziehen wir die "Reißleine". D.h. - dann kann hier ganz offiziell in einem eingerichteten Shop, mit allen hiermit verbundenen gesetzlichen Bestimmungen (MWSt. / Rückgaberecht usw.), bestellt werden. Aber zu diesem Zeitpunkt, werden dann auch die Werkzeuge industriell in Kleinserie gefertigt - und bis dahin liegt noch ein langer Weg vor uns.

§ Rechtliches  - das muss leider noch sein
Ein Antrag bei der Patentrecherche zum Gebrauchsmusterschutz wurde bereits eingereicht - d.h. für Euch - bei mir Kaufen oder  für euch persönlich Nachbauen JA - selber Herstellen und (gewinnbringend) an dritte Personen Weitergeben NEIN ! ! !  Probiert es bitte nicht, mein Patentanwalt recherchiert gezielt auf Mißbrauch und freut sich auf jeden "Fang" - das wird dann mit Sicherheit sehr teuer.

Also - fragt mich vorher, alles Andere dann per Mail.
 

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